Lesetipp: „Das mangelnde Licht“ von Nino Haratischwili

Schon lange kein so spannendes Buch gelesen, dass mich gefesselt hat und wie es in einem Kommentar heißt: wenn ich es nachts zur Seite gelegt habe, konnte ich lange nicht einschlafen.

Ich habe es im Totenhemd-Blog vorgestellt … es gibt viele Tote und auch Dina, eine der Hauptfiguren wird sterben. Ich habe zum Ende beseelt geweint.

Totenhemd-Blog

Das Buch beginnt mit einem Gedicht des georgischen Dichters Terenti Graneli, der 1934 36-jährig in Tiflis starb. Mit diesen beiden Zeilen beginnt und endet das Gedicht:

„Wie habe ich mich an den Tod gewöhnt
Es lässt mich staunen, dass ich noch lebe.“

Ich habe schon lange kein so aufwühlendes und emotionales Buch gelesen wie dieses. Es geht um die Freundschaft von vier Mädchen, die heranwachsen in Tiflis. Nachdem das Land die Unabhängigkeit erreicht hat, verfällt es in Chaos. Die Autorin hat die Gabe fesselnd zu erzählen und schafft es mit einer Leichtigkeit, die Vergangenheit der Mädchen zu beschreiben im Wechsel zur Gegenwart. Die erwachsenen Frauen treffen sich nämlich in Brüssel zu einer Foto-Retropektive ihrer toten Freundin. Dina wurde durch ihre Fotos bekannt. Sie knipste ihr Leben, ihre Freundinnen, den Krieg und die Toten.

Gleich auf der ersten Seite wird in einem kurzen Satz erzählt, dass Dina sterben wird. Die Tragödie…

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Tage wie diese. Grelle Sonne. Schnee. Nebel.

Regelmäßig donnerstags will ich über „einen Tag wie diesen“ schreiben. Es wird auch mal Freitag werden, so wie heute, wenn ich donnerstags keine Zeit hatte mich an den Laptop zu setzen. Gestern hätte ich also „gestern“ gesagt … weil sich beide Tage unterschiedlicher nicht hätten zeigen können. (Vorgestern also) morgens um 7.45 Uhr saß ich schon im Zug um mit meiner Freundin in die Berge zu fahren – in die Sonne, den Schnee und den blauen Himmel. Ich war im Wintergebiet Melchsee-Frutt. Das erste Mal. Meine Anreise dauerte zwei Stunden über Luzern nach Stans.

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Was ein herrlicher Tag! Diese Energie hier oben ist unglaublich! Meine Freundin und ich haben den Tag sehr genossen. Über zehn Kilometer sind wir einen Winterwanderweg gestapft. Das war ganz schön anstrengend. Der Schnee war weich. Ich dachte öfters: „Jetzt wirst du alt“. Ich war ganz schön aus der Puste! Wir waren nicht allein hier oben. Wir trafen auf andere Spaziergänger, Schneeschuhwanderer, Weiterlesen