Mein Fastenprojekt: Ungeschminkt sein – ich hab Kommentare gesammelt

Ich finde mein Vorhaben spannend, weil ich interessante Nachrichten und Kommentare lese, zum Beispiel spürt eine gute Bekannte Druck, sich schminken zu müssen. Frau muss sich also schminken, um was? Schöner, Wacher, rosiger auszusehen. Vielleicht professioneller? Die Vorstellung fällt mir gerade schwer, dass eine Frau im Business-Outfit ungeschminkt ist.

Oder eine andere Frau signalisiert mir, um Himmels willen das Schminken lass ich mir doch nicht verbieten, diesen kleinen Luxus will ich bis zu meinem Lebensende behalten.

Einige „meiner“ Frauen sagen, sie schminken sich „nur“ die Augen oder „nur“ etwas Lippenstift. Viele aber schminken sich nie.

Eine Frau meint, sie fühlt sich befreit, wenn sie ungeschminkt ist, fühlt sich dann aber auch träger. So als wenn das Rouge sie beflügelt. Geschminkt sein gibt ihr das Gefühl in ihrer Kraft zu sein. Sie fühlt sich produktiv. Es sei wohl auch eine Typfrage? Sie wirft ein neues Blogthema auf, nämlich, dass wir uns mit dem Schminken etwas Gutes tun, so dass ich „mich in meiner Haut wohl fühle“.

Eine andere Frau schminkt sich nur in Ausnahmefällen, dann kommt sie sich „künstlich“ vor. Es wäre wohl eine Frage der Gewohnheit, fragt sie.

Nicht zu vergessen, die Produkte, die wir fürs Schminken nehmen … ist ein anderes interessantes Blogthema. Ich denke da nur an die Kinderarbeit für schimmerndes Aussehen in Rouge oder Puder. Oder an Mascara, da gibt es auch augenfreundliche Farben und Bürstchen – hab ich schon beim Augenarzt gesehen.

Weiterlesen

7 Wochen ohne Schminken. Seit wann schminke ich mich eigentlich?

Auf den Grund des Wassers
hab ich geschaut, sagt das Gesicht
der kleinen Ente!

Ein Haiku aus meinem japanischen Taschenkalender.

Mein Fastenprojekt „7 Wochen ohne Schminken“ gefällt mir. Auch deshalb, weil ich von Freundinnen höre, dass Sie dieses Vorhaben interessant und inspirierend finden. „Das willst du wirklich realisieren? 7 Wochen lang?“ fragt mich meine Schwester. 

Wie komme ich eigentlich zu dem Vorhaben? Eine Pfarrerin erklärt in der Fastenbroschüre vom Andere Zeiten Verlag, dass sie „ungeschminkt echt sein“ möchte. Nicht, dass Sie sich übertrieben anmalen würde, aber das Wenige würde ihr mehr Sicherheit geben im Kontakt mit den anderen. Ihre neuen Kollegen (sie beginnt eine neue Arbeitsstelle) würden sie jetzt ungeschminkt kennenlernen und erleben. Sie möchte sich und andere „so annehmen wie wir eben sind“. Sie wünscht sich Begegnungen „ungeschminkt echt“ – im Außen wie im Innen.

Ich erwähnte ja bereits, dass ich mich nicht übertrieben anmale: Bissel Rouge, Augenliner und Wimperntusche, Augenbrauenstift. Ganz selten Lippenrot. Das ist es schon. Dezent. Aber es hat was in mir angeklingelt und berührt. Könnte es sein, dass Make-up oder Concealer, ein Hauch Puder oder Rouge auf dem Gesicht wie eine Schutzwand wirken? Darüber habe ich bisher wenig nachgedacht. Es macht uns auf jeden Fall eine Spur schöner und frischer, wenn man nicht „übertrieben angemalt“ ist, finde ich.

Wie kommt es eigentlich, dass ich mich seit Jahr und Tag schminke? Ich schminke mich natürlich nicht, wenn ich zuhause arbeite oder an den Wochenenden auf der Couch lese. Aber wenn ich das Haus verlasse, bin ich geschminkt.

Als kleines Mädchen erinnere ich mich, habe ich meiner Mutter fasziniert dabei zugesehen, wenn sie sich fertig gemacht hat. Dazu gehörte, dass sie sich die Augen schminkte und Lippenstift benutzte. Ich himmelte sie an. Und sie muss es mit Hingabe gemacht haben: die Lippen nachgezogen, zusammengepresst, ob die Farbe perfekt sitzt. Wenn man die Augen schminkt, muss man immer eines geschlossen halten. Dabei verzieht man ein bissel die eine Gesichtshälfte, damit man sich besser im Spiegel sehen kann. Meine Mutter ist jetzt 85 und schminkt sich übrigens immer noch. Der Lidschattenstrich verrutscht in der Regel, ist aber egal. Sie sieht immer gut aus, wenn sie das Haus verlässt.

Weiterlesen

7 Wochen ohne SCHMINKEN ?!

Im Totenhemd-Blog hab ich heut den Auftakt gemacht mit meiner Fastenidee:

Sieben Wochen natürlicher Look ohne Schminken.

Die Haut schrumpelt, die Augenlachfalten vermehren sich, die Gelenke werden steifer, die Haare dünner, die Nase größer. Irgendwie verändert sich das älter werdende Gesicht … gerade jetzt braucht es eher ein bissel mehr von allem: Make-up, Rouge oder einen Lippenstift. Kann ich ohne den dezenten Hauch von Farbe in meinem Gesicht leben?

In Basel fotografiert, da fängt Fasnacht erst richtig an.

Ich bin mir nicht so sicher, wenn ich ehrlich bin und schaue wo es mich hinführt und welche Gedanken kommen werden.

Gutes Aussehen ist jedenfalls wichtig für mich. Dazu gehören gesunde strahlende Haare und eine gepflegte Gesichtshaut. Als Teenager fand ich mich hässlich, wie wahrscheinlich viele in diesem Alter. Ich hatte starke Akne und war todunglücklich über mein Aussehen.

Und nun werde ich älter und damit verändern sich nicht nur die Figur sondern eben auch die Gesichtszüge. Das Foto in meinem Blog hier oben rechts wurde vor einigen Jahren in Berlin aufgenommen. Ich mag diesen Schnappschuss sehr. Es ist ein Selfie.

Auf aktuellen Fotos sehe ich zur Zeit so aus.

Weiterlesen

Vor dem Winter

Freund*innen
in Zypern
genießen Sonne Meer
Ich bleibe mal zuhause
freue mich mit 💚🐬

Wesentlich werden

die Liegestühle Bye bye bis zum nächsten Jahr 🙂

… letzten Samstag in Zypern geschrieben … die letzte Schreibaufgabe mit dem Titel: Vor dem Winter … mit der Frage: Wie war es? Was nimmst Du mit und packst du ein?

***

Vor dem Winter
den Sommer verlängert.
Nun kann ganz behende
der Winter eingeläutet werden.
Dazwischen aber noch acht Wochen Herbst.
Wie ein Eichhörnchen flink sammle ich selbst
alles gut in meinen Rucksack ein:

0eb6d102-956c-4ca4-8897-05e775beab73.jpegHeiße Tage im See
Und noch mehr heiße Tage am Stück
die kein Ende nehmen wollten.
Rote Himbeeren, bunte Eiskugeln und
süße Weintrauben genascht
die von den heimischen Weinreben.

Ursprünglichen Post anzeigen 185 weitere Wörter

Heike: bergmutig sozusagen

Heike ist wie ich auf dem Weg immer wesentlicher zu werden und Prioritäten zu setzen … hier ein kleines Prosastück von ihr.

Totenhemd-Blog

von Heike geknipst

Als ich Heikes Foto sah, sagte ich zu ihr, das muss eine Postkarte werden. Erst als sie erklärte, da hängt ein Spinnennetz mit Regentropfen, erklärte sich diese prickelnde Aufnahme von selbst. Wir haben Heike mit unserer Blogaktion inspiriert mitzuschreiben, deshalb einfach mal so zwischendurch – wie ein Regentropfen in unsere Textreihe eingefädelt.

****

(von Heike) Prolog: Mit Leidenschaft blicke ich über den Tellerrand, um zu lernen. Seitdem mein Professor für Politische Theorie, Ullrich Druwe [nur wegen ihm interessierte ich mich für sein Fachgebiet; er war es auch, der mich mein Faible für Neurobiologie erkennen ließ] uns Studenten vor gut 30 Jahren aufmerksam machte, was sich aus Kinofilmen und Romanen über Politik lernen lässt. Ein Aha-Erlebnis. Mauerfall für horizonterweiternde Ausflüge in fremde Themengebiete. Meine Bloggerfreundin Petra hat zu einer November-Aktion im Totenhemd-Blog eingeladen. Heute geht’s in die Poesie.

Hier lest Ihr in Heikes Blog weiter.

Heike und ich…

Ursprünglichen Post anzeigen 11 weitere Wörter

Franke, Bähnk, Raatz: Geschenkte Zeit

Guten Morgen an diesem Sonntag,
geschenkte Zeit! So manche Freundin hätte gern mehr Zeit. Ich bin zufrieden mit meiner.

Diesen individuell zu gestaltenden Kalender habe ich gerade auf dem Blog von Belana, Pilgerin zwischen den Wegen, entdeckt. Den schaue ich mir gleich mal näher an … ich benutze seit 2 Jahren den Kalender von KLARHEIT, der mir sehr gut gefällt.

Wie Ihr seht hatte ich eine lange Sommerpause … dies ist der Auftakt für weitere Posts und Artikel für den Endspurt des Jahres. Endspurt? 😉

Pilgerin Belana Hermine

Geschenkte Zeit – Ein spirituelles Tagebuch

  • Heike Franke, Wiebke Bähnk, Georg Raatz
  • Gütersloher Verlagshaus, 23. Mai 2022
  • Gebundene Ausgabe, 384 Seiten
  • 18,00 € (D), 18,50 € (A)
  • ISBN 978-3-579-07471-9

Inhalt

Auf sechs Seiten am Anfang des Buches wird der Zweck dieses Tagebuchs erläutert. Es wird der mögliche Umgang damit erklärt, wie man sich ein Ritual schaffen kann, um regelmäßig mit dem Buch zu arbeiten und wie man sich – trotz des nicht fixen Kalendariums – Sonn- und Feiertage markieren kann (dazu gibt es zwei Blätter mit Stickern, die in einer Tasche im hinteren Buchdeckel stecken).

Hauptteil des Buches sind natürlich die Tagebuchseiten. Ich habe sie nicht gezählt, aber es sollen 365 sein, also ausreichend für ein Jahr. Für jeden Tag gibt es eine Seite mit den immer gleichen sieben Fragen. Zuerst stehen die drei Fragen für den Morgen. Es folgen ein Spruch für den Tag sowie die vier Fragen für…

Ursprünglichen Post anzeigen 131 weitere Wörter

Gestern im Jazz im Palmengarten

Endlich … nach Corona … zum 64. Mal fand Jazz im Palmengarten statt. Von denjenigen, die immer dabei sind, sehnsüchtig erwartet. Ich war schon lange nicht mehr dabei und war gespannt auf die „Oldies“, die mit mir älter geworden sind. Und ja, sie waren wohl fast alle wieder da. Ich sah Fältchen und graue Haare, Männer mit Haarband, wenig jüngere Leute. Natürlich wurde wieder gepicknickt. Es waren aber in alt bekannter Tradition der Äppelwoi- und Bratworscht-Stand offen.

Den Auftakt machte das Thärichens Tentett mit dem neuen Album „No Half Measures, u.a. mit einem Sänger, der mir gut gefallen hat. Schlank. Lange Arme, schmale Hände, das schwarze Shirt etwas zu kurz an den Armen … ein bissel Comedian :-). „Was Thärichen damit meint, wird am besten im Arrangement von „Paperback Writer“ klar, bei dem aus dem Intro des Beatles-Originals ein eigener wiederkehrender Teil wird“.

Wir hörten außerdem ein Stück, das in den Totenhemd-Blog gehört: Ich hab dir heut ein Grab gekauft. Ganz schön toll und morbide.

Ein Elfchen ist eben entstanden.

Weiterlesen

Im Süden – Bilder eines guten Jahres. Von Lutz Prauser

Lutz hat mir sein neuestes Fotobuch geschenkt: Im Süden – Bilder eines guten Jahres. Ich hatte in seinem Blog darüber gelesen und wollte rebloggen von da. Nun reblogge ich vom Totenhemd-Blog, wo er regelmäßig als Autor mitschreibt.
Momentaufnahmen der Schönheit sehen wir in seinem Buch. Viel zu oft gehen wir an schönen Dingen vorbei ohne sie wirklich wahrzunehmen. Aber wenn wir mit allen Sinnen das Schöne in uns aufnehmen oder fotografieren, dann erfüllt uns das. Lutz ist das mit seinen Fotos sehr gelungen.

Totenhemd-Blog

Zugegeben – es fällt mir ein wenig schwer, Werbung in eigener Sache zu machen, ist diese doch zumeist gekoppelt mit viel Lob über sich selbst und Eigenlob hat bekanntlich einen etwas herben Geruch. Andererseits gehört Trommeln nun mal zum Geschäft, und wer viel Geld in ein (semi)professionelles und kommerzielles Projekt steckt, möchte natürlich am Ende des Tages nicht auf allen Kosten sitzen bleiben. Darum erlaube ich mir mit Petras Zustimmung ein wenig Werbung in eigener Sache.
Nicht für mich, aber für mein jüngstes Projekt: Das Buch Im Süden – Bilder eines guten Jahres.

Stammleser*innen wissen, dass ich oft und gerne mit der Kamera unterwegs bin, gern und viel fotografiere, das eine oder andere vorzeigbare Bild sammelt sich so auf meiner Festplatte. Eigentlich zu schade, um es dort als Datei sein Dasein fristen zu lassen und hochmotiviert durch Reaktionen in den sozialen Medien auf diverse Fotos ist daraus die Idee entstanden…

Ursprünglichen Post anzeigen 525 weitere Wörter

Der Versuch: See u in another life

Christiane hat zu ihrer letzten abc.etüde vor der Sommerpause eingeladen mit Wörtern gespendet von onlybatscanhang.

„See u in another life“, verabschiedete sich Harald von Juliane, die am Hafenquai zurückblieb. Er stieg die Steinstufen hinunter ins Wasser. Der 72-jährige trug seine blau gepunktete Badehose und kraulte Richtung offenes Meer. Es war stürmisch und ungemütlich draußen. Das Meer hatte etwa 14 Grad. Sie dachte wehmütig an ihren gestrigen Abend im Hotel bei „duck breast“ als Vorspeise und „catch of the day“ als Hauptgang. Der Seeteufel war auf den Punkt gegart, dazu wurden Brokkoli und Kartoffeln serviert. Harald hatte ihr gesagt, es würde ihr letzter Abend und Liebesnacht werden.

Er wolle nicht mehr leben, sagte er ernst. Er würde einfach aufs offene Meer hinaus schwimmen. „Juliane, der Lungenarzt gibt mir ein halbes Jahr. Ich will nicht leiden, auch wenn ich in den letzten Wochen gut betreut würde. Ich habe Angst. Außerdem glaube ich an die Wiedergeburt. Ich werde bei Gott antanzen und ihm über mein bewegtes Leben erzählen. Wenn ich Glück habe, komme ich in den Himmel als Koch. Ich werde dir dann ein Zeichen senden“.

Weiterlesen

Fotoeindrücke aus Cornwall

Ich war während der ersten heißen Hitzetage vorletztes Wochenende in Cornwall und hab gefroren. Es war luftig-frisch und regnerisch. Während der letzten Woche wurde das Wetter dann immer schöner und wärmer.

Von der Schreib- und Genussreise mit Peter Ackermann bin ich zurück, organisiert von Baumeler Reisen. Es war eine bunte Woche mit Ausflügen, schönem Essen, Schreibeinheiten, englischer tea time mit scones, einer Küstenwanderung und auch freier Zeit.

Weiterlesen