Lichtung

Die Newslichter von Bettina Sahling führen uns heute mit einem besonderen Gedicht in die nächsten Tage – von Paul Coehlo.

Wir sind Reisende auf einer kosmischen Reise, Sternenstaub, der sich in Wirbeln dreht und tanzt, und Wasserwirbel der Unendlichkeit. Wir haben einen Moment angehalten, um einander zu treffen, zu begegnen, zu lieben, zu teilen. Dies ist ein wertvoller Augenblick. Er ist ein kleines Wunder in der Ewigkeit.

Aus dem heutigen Newsletter von https://www.newslichter.de

Ich wünsche euch einen ruhigen Karfreitag und farbenfrohe Ostertage.

Ungeschminkt schön? Was heißt eigentlich schön sein?

Eine Freundin fragte, „machen wir einen „Workshop“ zum Thema? Wir stellen Fragen und sprechen über die Antworten gemeinsam“. Sie und andere Frauen in meinem Umfeld finden mein Fastenprojekt „ungeschminkt sein“ außergewöhnlich und interessant. In meinem Fall wird es dann gern auch von mir mit dem „Älter werden“ kombiniert (neuer Blogartikel?!). Es ist Fakt: Mein Gesicht verändert sich: Falten, Fältchen, Altersflecken sind nun markante Zeichen. 

in Zürich fotografiert

Was heißt aber „schön sein“? Mit der Frage gehe ich immer mal wieder schwanger und bewege sie hin und her ohne auf einen Nenner zu kommen. Wo kommt es eigentlich her und was bedeutet es? „Schön sein, bezeichnete in der Antike das innere Gut-sein eines Menschen. Seine ethische Vortrefflichkeit. Damals gab es das Ideal der „kalokagathia“ (das „Schöngute“), eine körperliche und geistige Vollkommenheit“. Eine gute Abhandlung zum Thema habe ich bei Tamara im Blog gefunden, der Inkognito-Philosophin (Link weiter unten).

Angela schreibt in ihrem Blog die-götter.de über Aphrodite, die ich ja aus Zypern gut kenne: „Aphrodite galt in der Antike und der griechischen Mythologie als die Schönheit par excellence. Sie verkörperte die absolute Schönheit in ihrer ganzen Vollkommenheit und wurde deshalb auch als Göttin der Liebe, der Schönheit, und der sinnlichen Begierde bezeichnet“. Vielleicht bin ich deshalb so gern auf Zypern? Wer weiß. Vor Ort erträume ich mir manchmal, dass ich an ihrem Hof getanzt habe ;-).

Ein kleiner Prolog: es gab Zeiten, da fühlte ich mich nicht so froh in meinem Leben und wenn ich mich dann im Spiegel ansah, dachte ich, wie gut ich aussehe. Ich fand mich schön. Aber mein Inneres fühlte sich anders an: nicht schön, nicht froh. Eigentlich war ich darüber traurig. Ich hätte mich gern so gefühlt wie ich aussah: jung, frisch, schön. Aktuell geht es mir so, dass ich mich manchmal nicht so schön finde, wenn ich mich im Spiegel anschaue, ich fühle mich aber gut und schön. Ist damit der Satz bestätigt: Schönheit kommt von innen? 

Schön sein – was heißt das? Ebenmäßige Gesichtszüge, ein froher Gesichtsausdruck, strahlende Augen? Ich beobachte beispielsweise „schöne Kinder“. Vor ein paar Tagen im Café dachte ich das, als ich einen Jungen sah, vielleicht fünf, sechs Jahre alt. Eine eher dunkelhäutige Gesichtsfarbe, braune Haare … Stupsnase. In Frankfurt machte ich einer Frau ein Kompliment. Ich hatte sie zum zweiten Mal auf der Straße gesehen. Das erste Mal hab ich meine Überraschung über diese schöne Frau für mich behalten. Das zweite Mal hab ich sie angesprochen: Sie sehen so gut aus! Ich konnte sie näher betrachten:  ihr Teint war sommersprossig, sie hatte ihre kurzen Haare gefärbt, sie war geschminkt ;-). Mir gefiel aber auch ihr farbenfroher Klamottenstil. „Sie sind so eine schöne Frau“, habe ich ihr gesagt. Wir haben uns beide über die Begegnung gefreut. Das dritte Mal werde ich sie fragen, ob wir einen Kaffee zusammen trinken wollen.

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Franke, Bähnk, Raatz: Geschenkte Zeit

Guten Morgen an diesem Sonntag,
geschenkte Zeit! So manche Freundin hätte gern mehr Zeit. Ich bin zufrieden mit meiner.

Diesen individuell zu gestaltenden Kalender habe ich gerade auf dem Blog von Belana, Pilgerin zwischen den Wegen, entdeckt. Den schaue ich mir gleich mal näher an … ich benutze seit 2 Jahren den Kalender von KLARHEIT, der mir sehr gut gefällt.

Wie Ihr seht hatte ich eine lange Sommerpause … dies ist der Auftakt für weitere Posts und Artikel für den Endspurt des Jahres. Endspurt? 😉

Pilgerin Belana Hermine

Geschenkte Zeit – Ein spirituelles Tagebuch

  • Heike Franke, Wiebke Bähnk, Georg Raatz
  • Gütersloher Verlagshaus, 23. Mai 2022
  • Gebundene Ausgabe, 384 Seiten
  • 18,00 € (D), 18,50 € (A)
  • ISBN 978-3-579-07471-9

Inhalt

Auf sechs Seiten am Anfang des Buches wird der Zweck dieses Tagebuchs erläutert. Es wird der mögliche Umgang damit erklärt, wie man sich ein Ritual schaffen kann, um regelmäßig mit dem Buch zu arbeiten und wie man sich – trotz des nicht fixen Kalendariums – Sonn- und Feiertage markieren kann (dazu gibt es zwei Blätter mit Stickern, die in einer Tasche im hinteren Buchdeckel stecken).

Hauptteil des Buches sind natürlich die Tagebuchseiten. Ich habe sie nicht gezählt, aber es sollen 365 sein, also ausreichend für ein Jahr. Für jeden Tag gibt es eine Seite mit den immer gleichen sieben Fragen. Zuerst stehen die drei Fragen für den Morgen. Es folgen ein Spruch für den Tag sowie die vier Fragen für…

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Die Sommerhitze und „estrella“

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Christiane lädt ein in ihrem Blog zu den Extraetüden in der 23. Woche 2020.

„Und morgen fahren wir 3 Stunden mit dem Bus in die Wüste Estrella. Dort machen wir ein Picknick. Lernen uns kennen. Werden eine Überlebensübung ausprobieren. Und dann geht es drei Stunden mit dem Bus wieder zurück“.

Die Sonne schien grell. Die Sonnenliege war unbequem. „Gott sei Dank bin ich vom Sonnenschirm geschützt“, seufzte sie. In kleinen glitzernden Perlen lief ihr der Schweiß vom Nacken über die Schultern. Sie spürte das Rinnsal auf ihrer Haut. An ihrem Dekoltee bildete sich zwischen ihren Brüsten ein kleiner Salzsee. „Heiß“ dachte sie, „es ist so heiß“. Sie lag wie gelähmt und rührte sich nicht. Sie musste eingedöst sein und lächelte vor sich hin: „In die Wüste Estrella hast du dich geträumt“, sprach sie leise mit sich selbst. Sehr cool! Mehr von diesen Träumen! Bedeutet Estrella nicht Stern? Sie blätterte im Internet und fand die Übersetzung. Spanisch „estrella“ für Stern. Sie freute sich über ihren Traum. Schaute Richtung Meer sah die Katamarane auf dem Wasser schaukeln. Sie waren festgezurrt. Windstille. Das Meer glitzerte. Da ging heut gar nichts. Ein wilder Segeltörn war ausgeschlossen. Es wäre sehr erfrischend den Wind auf der Haut zu spüren um ein wenig die Hitze aus dem Körper zu vertreiben, dachte sie sehnsüchtig.

Seit Wochen warteten sie und die anderen Hotelgäste darauf, dass sie endlich ausreisen durften. Weg von dieser Insel. Raus aus dieser Sommerhitze. Nie nie wollte sie solch einen heißen Sommer erleben. Sie war immer im Frühjahr oder im Herbst hier. Da herrschten erträglichere Temperaturen. Sie fand es schlimm und empfand sich gefangen. Wie gern würde sie in ihren Traum fallen. Weg von hier und sich in die Wüste Estrella beamen. Weiterlesen

Gedankensplitter Fastenzeit 3

Fastenzeit
Frühlingszeit
Coronazeit
#sozialkontaktrate
#stayathome

Neue Wörter kursieren im Netz.
Neues lernen wir.
Wir werden Expert*innen einer mysteriösen Krankheit.

Ich fühle mich aus der Welt geworfen.
Muss mich neu sortieren und strukturieren.
Stehe wie Piksieben vor mir selbst.

Da ist etwas Vertrautes in der Luft:
Wir hören die Vögel wieder zwitschern. Der Frühling ist zu spüren und auch zu riechen. Das ist eine wunderbare Realität und die freut mich sehr.

Eine neue Zeit ist das.
Corona in ALLER Munde. Weiterlesen

Laut nachgedacht: 60*plus bloggt

Wenn nicht jetzt wann dann als 61-jährige wesentlich werden. Welches sind die wesentlichen Themen, die mich und andere in meinem Alter beschäftigen?

Ein interessantes Interview hab ich heute von Christine Süssmann (auch 60) gelesen, die ihre langjährige Tätigkeit im Friedhof Forum Zürich beenden wird und ihre Arbeit als Coach wieder aufnimmt. Ihr Thema: Ich will. Fundiert und frech. „Wie kann man leben bis zum Schluss. Ohne dieses lange Halbleben am Ende“.

Ihre Antworten haben mich sehr inspiriert. Hier entlang zum Interview im Totenhemd-Blog.

Mal laut gedacht und gefragt:

„Wie“ lebe ich, solange es mir gut geht?
Will ich arbeiten? Will ich mich ehrenamtlich engagieren? Für wen da sein?
Wo lebe ich? Mit wem?
Was werde ich tun und nicht mehr tun?
Sollte ich mehr 60*plus-Themen bloggen? Weiterlesen

Fotos aus Hongkong. Frisch geknipst.

Meine Freundin Gudrun wohnt in den sogenannten New Territories, das Gebiet zwischen Hongkong-City und der chinesischen Grenze. Der Ort, in dem sie wohnt heißt Yuen Long.

Infos zu Yuen Long oder zu den New Territories hier.

Ein paar Schnappschüsse zum 5. Adventskalendertürchen bei Christiane.

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5. Adventskalendertürchen. Weihnachtszauber zur rechten Zeit

adventskalender_24_05.jpgChristiane hat mich eingeladen, das 5. Kalendertürchen mit einer Geschichte zu füllen. Sieben vorgegebene Wörter (drei oder sechs musste ich) habe ich dafür untergebracht. Mitten im heißen Sommer geschrieben landete ich mit meiner Geschichte im vorweihnachtlichen Hongkong.

Meine alten Fotos aus dieser Weihnachtszeit liegen auf einer externen Festplatte … ich schau mal was ich entdecke. Dann stelle ich noch eine kleine Galerie ein. Ggfs. schickt mir eine Freundin auch ein aktuelles Foto von heute aus der Megacity.

Auf jeden Fall ist die Sehnsucht nach den klaren warmen sonnigen Tagen heute aufgeweckt. Weihnachten in HK bleibt unvergessen.

Danke an Christiane, für die Adventskalenderblogaktion.

Hier geht es zu meinem Artikel „Weihnachtszauber zur rechten Zeit“ in Christianes Blog.

Hongkong hat sich verändert … einige Gedanken dazu in den Kommentarfeldern bei Christiane.

 

abc.etüden. Die Schreibübung

2019_4546_1_300.jpgDank Christianes abc.etüden sind wir immer wieder neu eingeladen drei gespendete Wörter in einem Text mit maximal 300 Wörtern unterzubringen. Die Wörter für die Textwochen 45/46  kommen von Anna-Lena mit ihrem Blog „Meine literarische Visitenkarte“.

Die Schreibübung wollte, dass sie einen kleinen weißen Zettel mit einem Substantiv und einen kleinen blauen Zettel mit einem Adjektiv aus dem Bastkorb fischte. Sie schloss die Augen, als ihre Finger zwischen den zusammengefalteten Papierchen wühlten. Stumpf und kühl tasteten ihre Fingerkuppen an den Zetteln. Sie fischte erst eines und dann ein anderes. Ein weißes und ein blaues Papierviereck lagen nun vor ihr.

Sie faltete die Papierschnipsel auseinander und las die beiden Worte, die sie nebeneinander legte: „recycelbares Himmelsleuchten“. Die Workshopleiterin instruierte nun den zweiten Arbeitsschritt: „Überlegt mal, ob diese beiden Wörter für etwas stehen können, das ihr gerne ausdrücken wollt. Lasst der Phantasie freien Lauf. Alles ist erlaubt. Wir haben ja vorhin über Metaphern gesprochen und wie man sie nutzen kann“. Weiterlesen

abc.etüden Teil III. Klara schreibt ein Gedicht

 2019_4344_2_300Teil I: Schwärmen

Etüde II: Der Koffer ist da

Klara nimmt den schweren Koffer und hievt ihn einseitig schleppend zur Treppe, die zum Lift führt. Sie schaut noch einmal über die Schulter, ob sie Alexis entdecken würde. Aber von ihm ist weit und breit keine Spur. Wahrscheinlich muss er sich um das Mädchen kümmern, überlegt Klara. Morgen sehe ich ihn ja wieder während des Frühstücks, freut sie sich. Ihren Koffer stellt sie im Zimmer ab. Mit ihrem Notizbuch schwingt sie sich auf die gemütliche Sonnenliege  und schreibt:

Liebe
so
ein warmer Klecks
der sich farbenfroh
ausbreitet
wie ein Mantel
sich um Dich legt
um mich
mein Herz ist erfüllt
von meiner Liebe
für Dich
Das Leben.

Blaue Sehnsucht
Tropft in mein Herz
Ziehend
Pochend
Ruft nach Dir
Möchte dich zart küssen
Die Liebe die sich in mir ausbreitet. Weiterlesen