
Immer montags nach Aschermittwoch beginnt um 4 Uhr die Baseler Fasnacht. Die Stadt wird ins Dunkel getaucht, alle Lichter werden gelöscht. Mit dem Kommando «Morgestraich: Vorwärts, marsch!» gehts los. Es erklingen die Piccolos (kleine Flöten) mit den schrillen Flötentönen und die Trommeln. Der Zug führt durch Basels alte Gassen.
Die Fasnächtler*innen tragen große Masken auf den Köpfen meist mit gewaltigen Nasen. Man verkleidet und schminkt sich, so wie dieser besondere Marzipankopf schön zeigt. Die grell rot geschminkten Lippen und großen Augen, die die Masken zieren, hatten es mir angetan in der Baseler Confiserie. Die Haarpracht darf natürlich auf dem Kopf nicht fehlen.
An der Baseler Fasnacht war ich auch noch nie in all den Jahren, die ich in der Schweiz lebe. Ich hatte mich auf die Warteliste eines Hotels setzen lassen für die kommende Nacht, um morgen früh um 4 Uhr dabei zu sein, wenn die Flötenzüge durch die Gassen marschieren. Da war ich aber wohl viel zu spät dran, um ein Bett in Basel zu ergattern. Ein Bekannter von mir ist aus der Stadt geflohen, der direkt in der Altstadt wohnt. Es ist einfach zu laut. Letztes Jahr war er dabei und hat sich alles angeschaut und fotografiert. Ich denke auch, wenn man es einmal erlebt hat, dann ist es gut. Und der Fasnachtstyp war ich ja eh noch nie.
Wochen vorher im Januar und Februar konnte ich bereits die Masken – hier en miniature – fotografieren. Sie sind in den Schaufenstern zur Deko ausgestellt.



Hier ein kurzer Eindruck vom Basler Morgenstraich.
Morgen früh herrscht in Basel ab 4 Uhr Ausnahmezustand. Es wird drei Tage gefasnetet (bin mir nicht sicher ob das Verb so stimmt) und gefeiert.
Unbedingt hier mal reinblicken für weitere Informationen zur Fasnacht, zum UNESCO Weltkulturerbe und Fotos der klassischen Kostüme und Masken der Baseler Fasnacht.
«Morgestraich: Vorwärts, marsch!»