Die neuen Wörter für die Textwochen 43 und 44 stiftete Bernd von redskiesoverparadise. Sie lauten:
Pfründe
mondän
lassen.
3 Begriffe in maximal! 300 Wörtern.
Von meiner sehr geschätzten Blog- und Schreibkollegin Christiane von „Irgendwas ist immer“.
Heute hat mich Aphrodite auf Zypern becirct und meine Muse geküsst. Ich hatte einen Etüdenhänger der heute mit dem kräftigen Wind weggepustet wurde.
10 Wörter haben wir heute nacheinander aufgezählt um sie dann genau in der gleichen Reihenfolge zu einer Geschichte zu verwursten. Pfründe war nicht dabei aber «Kanarienvogel» und «Heizkissen». Auch «Kiosk» und «fliegen». Ich schreibe seit gestern wieder mit großer Freude und Lust. Wir machen lustige Schreibspiele oder texten Elfchen und Rondells. Heute durften wir in eine selbstgemachte Wundertüte greifen und fischten einen Gegenstand heraus. Wir ließen uns zu einer Geschichte oder einem Gedicht inspirieren. Ich hielt einen Ohrring mit 3 Glaskugeln in der Hand und erinnerte mich, dass ich mir mal Ohrlöcher hatte stechen lassen wollen. Nicht nur meine Muse ist wach geküsst sondern auch meine Eitelkeit für Ohrgehänge regt sich neu in mir.
Mein Herz hüpft, weil ich meine Schreiblust spüre. Wobei: Geschichten schreiben ist nicht wirklich mein Ding, resümierte ich heute. Ich fragte die anderen: Macht es Euch Spaß Geschichten zu schreiben? Um ehrlich zu sein war es nie wirklich mein Bedürfnis oder Zugang zum Schreiben. Bisher bedeutete das Schreiben für mich Klarheit zu finden über mein Alltagsgeschehen, Gedanken und Gefühle. Tagebuch schreiben eben oder Morgenseiten schreiben wie Ihr ja schon wisst. Heut hat es neu KLICK gemacht.
Ich spüre ein neu gewonnenes Kribbeln im Bauch und in den Fingern: ich möchte versuchen Geschichten schreibend zu erzählen, die neugierig machen, die unterhalten, die einen Spannungsbogen haben. Kurzgeschichten eben. Die beste Übung dafür sind die Etüden beispielsweise.
Ich schreibe diese Zeilen im Norden Zyperns nahe Laatchi, einem kleinen Hafenstädtchen. Wir haben uns ganz bewusst für ein einfaches Hotel entschieden. Mondän sollte es während unseres Schreib-Workshops nicht sein, obwohl natürlich viele schicke Luxus- und elegante Wellnesshotels um diese Jahreszeit in die Sonne und ans blaue Meer locken.
Na bitte, da wird aus einem Urlaubserlebnis eine abc-Etüde – BRAVO!
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yesss … danke … hab ich mich um die Pfründe gedrückt 😉 ein kleines bisschen
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Wie ich immer wieder schreibe und/oder anmerke: Mir persönlich ist die Textart der Etüden egal. Ludwig hat damals eindeutig an „Geschichten“ gedacht, „Micronouvelles“, aber seitdem haben sich die Etüden ja wirklich kräftig gewandelt. Und wenn du nun nicht in den Geschichten deine Pfründe hast, sondern eher im Autobiografischen – hey, dies ist ein Schreibprojekt, es soll einen Rahmen vorgeben, aber innerhalb dessen ist Spielen durchaus erlaubt und erwünscht.
Dir eine schöne Zeit auf Zypern, freut mich wirklich sehr, dass du an die Etüden gedacht hast!
Liebe Grüße
Christiane
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nächstes Mal wieder eine „micronouvelle“ … guten Morgen und schönen Tag.
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Freut mich, dass die Freude am Schreiben bei dir wieder gekommen ist. Ich bin bei der vorletzten Etüde auch autobiografisch unterwegs gewesen, aber das ist doch auch manchmal schön.
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Danke für Deine Ermutigung … ich fand*s für den Einstieg nach der Krise ganz schön so frisch hier aus dem Schreib-Workshop. Schickst mir mal den Link zu Deiner Etüde? Schönen ABend noch. Petra
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Gerne, hier ist meine Etüde, geht um Kulinarisches:
https://violaetcetera.wordpress.com/2018/10/08/die-geheimzutat-abc-etueden/
Ich hoffe, der Workshop bringt dir noch ganz viele neue Anregungen. Viel Spaß noch!
Viola.
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aaaah … das Huhn … so eine Hühnersuppe à la Oma hat was!
Danke für den Link. Hab einen schönen Tag. Herzlich. Petra
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Dem Wind und dir sei Dank. Liebe Grüße, Bernd
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