So was Banales wie Bratkartoffeln

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Gestern wurde ich gefragt, was ich mir abends zum Essen zubereite. Es ging in unserem Gespräch um das Banale im Alltag und eben um dieses Rezept. Ich habe ja schon sehr früh in der Großküche unseres elterlichen Betriebes mitgeholfen. Meine Mutter hat sozusagen fast täglich pfannenweise Bratkartoffeln für unsere Gäste gebruzzelt. Ich bereite mein Rezept aber nicht wie bei Muttern zu, mit Speck und Zwiebeln sondern anders.

Ich hatte noch eine große runde Kartoffel im Gemüsefach, die ich mittags kochte für den Abend. Es war ein lustiges Bild: diese einsame große Kartoffel im Kochtopf zu sehen. Es brauchte dann eine gute halbe Stunde bis sie gar war. Mit einem Piekser hab ich getestet, ob sie weich ist.

Abends schnippelte ich die Kartoffeln in kleine Stücke und briet sie mit Frühlingsziebel und Paprika auf mittlere Hitze an, bis alles leicht angebräunt war. Nun kommt es darauf an, wie man das Ganze würzt. Meine Variante ging gestern so: mit orientalischem Gewürz, Rosenpaprikapulver und Kumin (Kreuzkümmel) und Salz habe ich abgeschmeckt und dann noch mit Tomatenwürfeln, einem gekleppertem Ei und geriebenem Käse verfeinert. Nun ist mein kleines Gericht schon fast zu einem Bauernomelette geraten bzw. zu einer spanischen Tortilla. Man reiche einen leckeren Salat dazu und schon ist ein köstliches Abendessen entstanden.

Gehört das Banale im Alltag nicht auch zum Wesentlich werden? Ein neuer Gedanke, der mich ganz froh werden lässt und mir neue Blogideen beschert.

Lust auf Bratkartoffeln bekommen? Wie bereitest Du sie zu? Ist doch ein sehr kreatives Essen und hängt vom Inhalt des Kühlschranks ab. Mahlzeit!

Diesen Artikel widme ich Herrn Zimt ;-), der mich auf die Idee brachte.

Ich habe dann noch bei Wikipedia nachgelesen zu „Banal“. Sehr interessant. Das Wort kommt aus dem Französischen und bedeutete ursprünglich „gemeinnützig“.

Ein Gedanke zu „So was Banales wie Bratkartoffeln

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