Man könnte natürlich sofort entgegnen: wenn du die Dinge immer so unüberlegt tust, dann bist Du ja auf einem guten Weg Dich zu verzetteln. Ja. Stimmt!
Andererseits erlebe ich an mir, dass ich mich oft ausbremse wenn mich etwas interessiert. Das betrifft vor allem Kulturelles in Zürich. Ich habe eine halbe Stunde Zugfahrt nach Zürich mit 1 x Umsteigen. Das ist nicht viel. Dennoch! Den Hintern hoch kriegen vor allem abends?! Ganz schwer.
Also. Ich habe einiges bisher NICHT gemacht, wegen dem Hintern ;-).
Zu dem Einwand des Verzettelns könnte folgende Regel gelten: Man stellt sich noch ein paar kurze Fragen bevor man los legt:
- Darf ich mir die Lust erlauben, dies jetzt zu tun?
- Verletze ich jemanden wenn ich es mache?
- Wird es mir gut tun?
- Werde ich mich verzetteln, weil etwas anderes wichtiger ist?
- Interessiert mich grundsätzlich, was ich jetzt machen möchte, habe ich es mir in der letzten Zeit immer wieder – aus welchen Gründen auch immer – verkniffen?
Dann los, wenn nichts dagegen spricht.
Ich habe in den letzten Tagen gelernt: Wir haben in Zürich eine Kunsthalle und ein Kunsthaus. Im Kunsthaus bin ich vor wenigen Tagen gelandet, weil ich eigentlich in die Kunsthalle wollte. In der Kunsthalle hatte ich gestern das Vergnügen Daniel Bauman, Kurator und Direktor, während einer Führung durch die aktuelle Ausstellung zu erleben. Mich hat meine Aktion sehr zufrieden gestellt. Jetzt habe ich innerhalb weniger Tage etwas gelernt (Kunsthalle – Kunsthaus), hab mich durch Kunst inspirieren lassen, habe nicht lange gefackelt sondern bin hingefahren zu diesem besonderen Event.

Michael Riedel hat in Frankfurt am Städel studiert
Wenn ich also einem Außerirdischen erklären würde, was wesentlich werden bedeutet, dann würde ich ihm empfehlen: Machen! nicht lange überlegen! Ich komme aber noch mal in einem anderen Artikel darauf zurück. Meine Eindrücke und Schnappschüsse von gestern seht Ihr hier. Ich habe die Ausstellung „CV von Michael Riedel“ erlebt, und nur so macht mir Kunst Spaß, wenn ich sie erklärt bekomme um mir dann meine eigenen Gedanken dazu zu machen.
Man könnte meinen, der Künstler hätte genau so agiert: „Machen! Nicht weiter drüber nachdenken“. Er hat aber schon seit vielen Jahren einen „Plan“ und den setzt er spontan um. In diese Akribie und Konsequenz muss man erstmal hin. Da verstehe ich ihn dann auch nicht mehr. Macht aber nix ;-).
- Staubsauger: den Boden noch weißer machen
- die Wiederholung wiederholt sich
- CV CV CV CV CV
Am kommenden Sonntag wird seine Frau nachmittags durch die Ausstellung führen. Das wird sicher auch sehr interessant …
So. Und nun Du. Was hast Du in der letzten Zeit gemacht und dabei nicht lange gefackelt?
Hi, ich habe „Ganz WESENTLICHES“ veröffentlicht heute:
https://mikesch1234.wordpress.com/2017/08/05/blogparade-mein-koerper-und-ich-ueber-grenzen-schmerzen-traurigkeiten-und-so-weiter/
Da hab ich gar nicht lange überlegt und mitgemacht.
Mir tut doch oft der HINTERN weh u.v.a.m.
LG, Hiltrud
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oh sorry liebe Hiltrud, dein Kommentar und Blogartikel sind irgendwie an mir vorbeigerutscht, weil wir unterwegs waren … das lese ich mir doch noch genau durch … wie geht es dem Hintern heut ;-)? LG Petra
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